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>> BERND KÖHLER UND EWO2 – PREIS DER DEUTSCHEN SCHALLPLATTENKRITIK IV/2009
Für ihre neue CD „...in dieser zeit - avantipopoplo2” wurde der Mannheimer Formation ewo2 (das kleine elektronische weltorchester) der renommierte „Preis der deutschen Schallplattenkritik” in der Sparte Lied und Chanson verliehen. Der quartalsmässig vergebene Preis, der von einer unabhängigen Jury ermittelt wird, soll auf „künstlerisch herausragende Neuveröffentlichungen im Tonträger- und Bildtonträgerangebot aufmerksam machen” und wird unter anderem vom Bundesbeauftragten für Kultur und Medien sowie vom österreichischen Kulturforum unterstützt.
Mit der „avantipopolo”- Reihe veröffentlicht das Ensemble um den Mannheimer Songschreiber Bernd Köhler neben Eigenkompositionen, Neubearbeitungen historischer Revolutions- und Widerstandslieder um diese demokratische Liedkultur wieder bekannt und zugänglich zu machen. Die CD ist erschienen bei JumpUp-Bremen (http://www.jump-up.de) und wurde eingespielt und eingesungen von Bernd Köhler, Christiane Schmied (Electronics), Hans Reffert (E-Gitarren), Laurent Leroi (Akkordeon) und Adax Dörsam (Saiteninstrumente) in dessen Studio die CD auch aufgenommen wurde. Nach dem Sonderpreis „Prix Courage” beim Weltmusikfestival Creole-Südwest ist dies 2009 die zweite überregionale Auszeichnung, für die aussergewöhnliche Formation aus der Quadratestadt.

>> Infos zur CD >> und hier bekommt ihr die CD
 
 


 


„Vergessen Sie alles was Sie über Lieder der Arbeiterbewegung zu wissen meinten, machen Sie sich locker und lauschen Sie, wie das kleine elektronische Weltorchester die alten Arbeiterkämpfer zum Tanzen bringt. (...) Das Prinzip der Montage, vereint mit gesanglich, klanglicher Dekonstruktion. Auch für Bernd Köhler ein Lernprozess. Vom Polit- und Agitpropliedermacher der siebziger Jahre zum kritisch-selbstkritischen Kopf von ewo im Quadrat, dem kleinen elektronischen Weltorchester aus Mannheim – Aus alt mach neu. Dafür gibt es jetzt den Preis der Deutschen Schallplattenkritik.” Eberhard Reuß im SWR2 - Kulturjournal, 12. November 2009


 
 
 

„Bernd Köhler – auch bekannt unter dem Namen „Schlauch” – steht seit vierzig Jahren in der Tradition der Künstler, die konsequent eine Verbindung von Politik und Musik verfolgen. Das kleine elektronische Weltorchester mit Christiane Schmied, Hans Reffert (Guru Guru), Laurent Leroi und Adax Dörsam – gegründet vor fast zehn Jahren für eine Multimedia-Inszenierung zum siebzigsten Todestag des russischen Revolutionspoeten Wladimir Majakowski – ist die Fortsetzung dieses Ansatzes mit neuen musikalischen Mitteln. Konstantin Wecker forderte im Folker angesichts der Verhältnisse vor einiger Zeit „utopische Tendenzkunst”. Wie die aussehen kann, zeigen Bernd Köhler und ewo2. ” Michael Kleff in „Folker”, (Magazin für Folk, Lied und Weltmusik) 1/10 >> Die besondere CD


 
 

„Arbeiterlied, Elektrobeat - Politische Arbeiterlieder in modernem, internationalen Sound: ewo2. »Das kleine elektronische Weltorchester« mit dem Liedermacher Bernd »Schlauch« Köhler erschafft das Arbeiterlied neu: Alte und neue Kampflieder mit Klampfe, Akkordeon und elektronischen Klängen. Bertolt-Brecht-Klassiker im orientalischen Stil. Preisträger der „deutschen Schallplattenkritik” 2009.  ” metallzeitung, Mitgliedermagazin der IG Metall, 02-2010
 
 

„Weltwirtschaftskrise und Globalisierung haben neues Interesse an Liedern des politischen Widerstands geweckt. Die Mannheimer Band ewo2 hat gerade ihre zweite CD mit solchem Liedgut und dem Titel „Avanti Popolo2” herausgebracht. Im dicht gefüllten Ludwigshafener „Haus” stellte die Band ihr neues Programm vor. (..) Laurent Leroi steuert ein fantasiereich und filigran gespieltes Konopfakkordeon bei. Hans Reffert ist ein Mann des Blues. Darum gab er eine eindringliche Interpretation des alten Klassiker „16 Tons”, der von der Ausbeutung amerikanischer Bergwerksarbeiter erzählt. Alles Leid der geschundenen Bergleute schrie er heraus, rau und wild und bluesig, von den wimmernden Klängen seiner Slide-Gitarre sparsam begleitet. Die Not des Volkes war auch für den russischen Poeten Wladimir Majakowski ein Thema, sei es in der Sowjetunion oder in Deutschland. „Schon” ist eine düstere Ballade über das Berlin der 30er Jahre, von Christiane Schmied in düsteren Klängen eindrucksvoll vertont. Die Keyboarderin zeigte den ganzen abend über ihre Qualitäten als Soundtüftlerin, die auch mal mit clubbigen Beats den alten Widerstandsliedern ein modernes Outfit verpasst. Etwas Optimistisches gab es noch mit „Chiffon rouge” von Michel Fugain. Und bei dem italienischen Partisanenlied „Bella Ciao” konnten alle mitsingen.” Rainer Köhl in der „Rheinpfalz”, 24. September 2009

 


 

„Bernd Köhler, älteren Aktivisten besser als „Schlauch“ bekannt, kultiviert seit den frühen Siebzigern das Liedgut deutscher und internationaler Arbeiter- und Revolutionsbewegungen. Und das nicht im stillen Kämmerlein. Mit seinem 1999 gegründeten kleinen elektronischen Weltorchester ewo2 tourt der Musiker und Komponist eigener Widerstandslieder heute erst recht munter durch die Republik; zuletzt sorgten sie auf der Rosa-Luxemburg-Konferenz in Berlin für Erbauung. Ihr Repertoire wächst beständig, weshalb nun das – soeben prämierte – Nachfolge-Album vorliegt. Erstaunlich, wie zeitlos aktuell die Texte alter Arbeiterhits wie dem Solidaritätslied von Brecht/Eisler, dem Bet und Arbeit (1863) von Georg Herwegh, dem Heckerlied oder dem wundervoll gesungenen Bergarbeitersong Sixteen Tons von Merle Travis bis in unsere Gegenwart hineinwirken. Auch, weil ewo2 den Stücken inhaltlich und musikalisch mit Respekt begegnen, ohne ihre Strahlkraft durch allzuviel Pathos zu erdrücken. ” jm in ver.di-publik (mitgliedermagazin der gewerkschaft ver.di) nr. 12 - 2009


 
 

„Das kleine Bremer Schallplattenlabel „Jumpup" von Matthias Henk ist erstmalig mit einer Produktion auf der Bestenliste des Preises der deutschen Schallplattenkritik vertreten. In der Sparte Lied und Chanson wurde die CD „avantipopolo2” der Gruppe ewo2 in die jüngste Bestenliste aufgenommen. Das Ensemble um den Mannheimer Songschreiber und Sänger Bernd Köhler hat für dieses Album historische und aktuelle Revolutions- und Widerstandslieder neu bearbeitet und um Eigenkompositionen ergänzt. (...) Die eingängigen Melodien hat das kleine elektronische Weltorchester kräftig und überhaus intelligent gegen den Strich gebürstet, sodass diese Agitationslieder einen völlig anderen, auf den Text konzentrierten Anstrich bekommen. Die ungewöhnliche Instrumentierung mit Electronics (Christiane Schmied), E-Gitarren (Hans Reffert), Akkordeon (Laurent Leroi) und diversen Saiteninstrumenten (Adax Dörsam) stellt sich ganz in den Dienst der Aussagen.” Weser-Kurier / Kultur, 22. November 2009

 

 
 
 

„Eine der durchaus dankbar anzuerkennenden Eigenschaften der Zeit ist, dass sie bei allem Übel, das sie mit sich bringt, doch unterm Strich mehr Überlebende hinterlässt, als sie Opfer zu verzeichnen hat. So kann jeder von uns ein über das andere Mal zum Veteranen seines eigenen Lebens werden. Auch das politische Protestlied ist einer dieser Überlebenden seines eigenen Schaffens. Bernd Köhler und sein Musikprojekt ewo2 haben das erkannt und sorgfältig darauf reagiert (...) Von der Brecht'schen „Resolution der Kommunarden” über das historische „Heckerlied” bis zu Köhlers Eigenkompositionen wie „ ... in dieser Zeit” zeigen ewo2 die zeitlose Unzeitmäßigkeit des kämpferischen Liedguts, das vielleicht ein wenig schwerer atmet als früher, doch nicht vergessen werden darf.” bema, Mannheimer Morgen, 24. Sept. 09