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GRUSSBOTSCHAFTEN ZUM

SOILIDARTÄTSFEST AM 16. MÄRZ

GEGEN DIE ENTLASSUNGEN BEI XXXL-MANNHEIM

 

... einige verhinderte Künstler-KollegInnen schickten Grussbotschaften, die auf dem Fest verlesen wurden – Auf dem Foto oben, das Team aus dem Mannheimer Künstlerhaus ZEITRAUMEXIT, das statt einem Text eine aussagekräftige Bildbotschaft schickte.

 

 

 

Solidaritätsadresse von Günter Wallraff an die Kolleginnen und Kollegen von XXXL

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen!

Ich habe seit Jahren immer wieder mit der arbeitnehmer- und gewerkschaftsfeindlichen Politik des XXXLutz-Konzerns zu tun.
Als der Konzern 2013 seine Filiale in München schloss, warf er alle 160 Mitarbeiter auf die Straße und verweigerte einen Sozialplan, ähnlich wie jetzt in Mannheim. Drastische Maßnahmen hat die Konzernspitze jetzt auch in Essen, Oberhausen, Stuttgart und Aachen im Blick. Ein wichtiges Ziel ihrer aggressiven Strategien ist: Betriebsräte beseitigen und kampfbereite Belegschaften schwächen.

Es wird höchste Zeit, dass wir gegen diese Strategie einheitlichen und koordinierten Widerstand leisten! Hier ist Verdi als zuständige Gewerkschaft gefordert! Aber wir alle, jede und jeder von uns ist genauso gefordert, uns diesem Brutalo-Kapitalismus entgegenzustellen! Die Eigentümer verwischen gern die Spuren ihrer Untaten und verweisen auf die besondere rechtliche Konstruktion ihrer Filialen - die sie selber absichtsvoll errichtet haben. Sie suchen sich für ihren Kurs natürlich auch Bündnispartner. In Österreich, ihrem Stammsitz, wissen sie den dortigen Finanzminister Schelling an ihrer Seite, der im Aufsichtsrat des Konzerns saß und bis heute die Steuerflucht seiner Freunde nach Malta absichert.

Hierzulande hat sich XXXL den ehemaligen Chef der evangelischen Kirche Deutschlands, Bischof Huber, ins Boot geholt und ihn 2013, als die öffentliche Kritik am Konzern schon einmal hohe Wellen schlug, mit der Abfassung eines Untersuchungsberichtes betraut. Huber hat in seinem Bericht die Zustände im Konzern leider schöngeschrieben. Kritische Nachfragen der Kollegen von work-watch zu diesem Bericht hat der Bischof nicht beantwortet.

Wir haben es also mit einem wohl durchdachten und zielbewussten Unternehmer zu tun, der starke Verbündete hat.
Uns kann das nur in der Entschiedenheit bestärken, diese Politik nicht widerstandslos hinzunehmen. Ich wünsche Euch Erfolg und Kraft und stehe dabei an Eurer Seite.

Günter Wallraff

 

 

GRÜßE ZUM SOLIFEST VON CHAKO HABEKOST

„Wie gern det ich saache: 99 Leut uff die Strooß ghockt, äfach so?! - Frieher hot’s des net gewwe. Stimmt aber leider net. Ganz im Gegenteil. Solche Aktionen wiederholen sich leider immer wieder. Problem is: hier geht’s net um Möbel, wo ma verschiebt, sondern um Leit, um Mensche. Dass des leider auch in diesem Fall vergesse wird, zeigen die verschiedenen Kommentare der verantwortlichen „Freisteller“. Wemma die redde hört, dann - so heeßt’s uff gut pälzisch: kennt ma naus wo ke Loch is!

In so einer Situation gibt’s sischerlich viel, wo resigniere un saache: „Oh, bringt jo doch nix. Die mache was se wolln. Es kummt wie’s kummt.“
Aber Ihr habt net resigniert. Ihr steht heut do un macht die Gosch uff un ruft: „Es kummt vielleischt wie’s kummt. Awwer manschmol kummt’s halt aa annerschder!"

Ich schicke Euch high/matliche, kur/pfälzisch kämpferische Grüße. Wer annere de Stuhl äfach so wegzieht, nur damit er bequemer druff hocke konn, der soll sisch net wunnern, wenn änes Daags e paar bei ihm am Stuhl-Bää säge, so lang, bis’er uff de XXXL-Appel fallt.

Alla hopp, druff un dewedder!
Euern Chako

 

 

 

GRÜßE ZUM SOLIFEST VON JOANA

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

Es tut mir sehr leid, dass ich so kurzfristig den heutigen Termin nicht frei machen konnte, um zusammen mit Blandine und Bernd für euch zu singen - aber ich will euch alle wissen lassen, dass ich jetzt in diesem Augenblick nach Mannheim denke und euch meine Solidarität bekunde. Macht Rabbatz, lasst nicht locker in eurem gerechten Kampf um eure Arbeitsplätze, die euch zurückgegeben werden müssen!

An der Seite unserer Gewerkschaft(en) wird euch das Gelingen. Denkt immer dran – wie ich das auch in meinem Lied sage – gemeinsam sind wir stark, denn „WIR SIND VIELE !”.

 

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