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HERZLICHE EINLADUNG
für ein Konzert zum 100. Todestags von Joe Hill, dem legendären US-amerikanischen Sänger, Rebellen und Vorkämpfer für soziale Gerechtigkeit.

MITTWOCH – 18. NOV. 2015 – BEGINN: 19.30 UHR
TECHNOSEUM (Museum für Technik und Arbeit) – 68165 Mannheim, Museumsstr. 1

Großer Saal (Auditorium) - Einlass: 19 Uhr, Beginn 19. 30 Uhr
Eintritt: 10 Euro / Gewerkschaftsmitglieder: 7 Euro / Ermäßigt (Azubis, Schüler, Studenten, Arbeitslose): 3 Euro

KARTENVORBESTELLUNG über Bernd Köhler (E-Mail: bk@ewo2.de) oder IG Metall, Tel: 0621-150 30 20

 

 

ES WIRKEN MIT:

 

THE OVERALL BRIGADE
aus Köln mit Skiffle und Hillbilly von Hobos, Wanderarbeitern und Vagabunden aus den Jahren von 1905-1955. Ihre Instrumente sind: Kistenbass, Banjolele, Akkordeon, Gitarre, Kochlöffel und Gesang. Neben konzeptionellen Saalprogrammen treten sie vor allem unverstärkt auf Straßen und Plätzen auf.

 

 

EWO2
das famose »kleine elektronische weltorchester« in der Besetzung: Bernd Köhler (Gesang, Git), Hans Reffert (E-Git., Gesang), Jan Lindqvist (Dobro, Gesang) und Laurent Leroi (Akkordeon). EWO2 bringt an diesem Abend ein spezielles Programm zur Historie des amerikanischen Arbeiterliedes mit Songs von Merle Travis, Woody Guthrie, Leadbelly aber auch neu interpretierten Songs von Bob Dylan, Johnny Cash oder Brecht/Eisler

 

 

ALSTOMCHOR MANNHEIM
Den Bogen zu den Arbeitskämpfen der Heutzeit schlägt der MANNHEIMER ALSTOMCHOR, der als kämpferischer betrieblicher Chor seit 12 Jahren existiert. Der ALSTOMCHOR bringt Lieder die im Rahmen der neueren Arbeitskämpfe bekannt wurden aber mit der Working-Class-Hymne „Which side are you on« auch ein besonderes »Begrüßungsständchen« an General Electric (GE), den neuen Boss im Mannheimer Werk.

 

ÜBER DAS LEBEN VON JOE HILL
berichtet in Wort und Bild der Politikwissenschaftler Holger Marcks (Uni Frankfurt) unter dem Titel: „Der singende Agitator – Das Politische im musikalischen Wirken Joe Hills”

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WER WAR JOE HILL?
Joe wurde am 19. November 1915 in einem Gefängnishof in Salt Lake City / USA hingerichtet – für eine Tat, die er nicht begangen hatte. Joe Hill hatte an Streiks und Aufständen in den USA, Kanada und Mexiko teil genommen und aufrührerische, ketzerische, humorvolle Lieder geschrieben, die bei Streiks und Arbeiterversammlungen weltweit gesungen wurden. Er war ein Organizer und Agitator der Industrial Workers of the World, auch bekannt als Wobblies.

Eine internationale Solidaritätsbewegung versuchte, sein Leben zu retten. Joe weigerte sich, vor Gericht auszusagen oder ein Gnadengesuch an den Gouverneur von Utah zu stellen: „Ich will keine Gnade – ich will Gerechtigkeit“. Sein Ziel war die Wiederaufnahme des abgekarteten Prozesses. Sein letzter Wille: „Jammert nicht – organisiert euch!“

Die Legende von Joe Hill gehört zum Gründungsmythos der US-Folkmusik; Seine Lieder wurden von vielen US-amerikanischen SängerInnen und Bands gespielt (Bob Dylan, Bruce Springsteen, Joan Baez u.a. ). Der Song »I dreamed I saw Joe Hill last night ...« begleitete im letzten Jahrhundert die US-Bürgerrechts- und Antikriegsbewegung.

Das Konzert am 18. November, das vom TECHNOSEUM (Museum für Technik und Arbeit) und von der Mannheimer IG Metall unterstützt wird, gibt einen Einblick in die (meist unbekannte) klassenkämpferische Vergangenheit der US-amerikanischen Gewerkschaften mit einem starken Bogen in die Gegenwart – und es ist sicher ein erlebnisreicher Abend für die Freunde engagierter und guter Folk- und Hillbilly-Muik.

 

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